Notizen

Endlich ist es so warm geworden, dass man auf dem Balkon sitzen kann. Wir haben nur morgens ein paar Stunden Sonne drauf. Das ist im Sommer ganz schön. In diesem Jahr hat es gefühlt ewig gedauert bis wir endlich die Möbel hinstellen konnten. Und heute Abend morgen früh soll es ja auch schon wieder regnen. Heute ist Samstag. Morgen steht ein großes Socializig an, da werde ich diesem Text sicher nichts mehr hinzuzufügen haben.

Es gibt auch gar nicht viel zu berichten. Mit der Arbeit geht es mühsam voran, immerhin sind nebenbei zwei Field Notes entstanden. Der Rest zieht sich.

Im Hyperfokus (machmal schaltet der sich doch nützlich dazu) habe ich Unterlagen, die das Kind auf der Arbeit bekommen hat, so aufbereitet, dass sie auch tatsächlich mit Screenreader und Braille-Zeile bearbeitet werden können. Ich bin immer wieder verblüfft, wie wenig sich Ausbilder in ihre Schützlinge hineinversetzen wollen und wie bereitwillig ausgegrenzt wird. Eigentlich bin ich nicht verblüfft sondern eher verbittert und sauer, denn man rennt immer wieder gegen die gleichen Wände. Außerdem: Wenn man sich schon auf so etwas relativ Offensichtliches wie Blindheit nicht einstellen kann oder will, wie sollte das jemals mit Behinderungen klappen, die zunächst unsichtbar sind?

Positiv ist es, dass ich mehrmals morgens an der frischen Luft war und heute auch auf dem Fahrrad. Wobei ich tatsächlich von einer Allwetter- zu einer Schönwetter-Radlerin geworden bin. Machmal fehlt es mir 🥺. Aber ich habe weiterhin keine Lust mehr auf den Kindergarten auf Berliner Straßen, wenn ich mich eigentlich erholen will.

Gehört habe ich neben Musik nur einige Podcasts, empfehlenswert davon ist von »So bin ich eben« die Folge: »ADHS bei Erwachsenen - eine erlösende Diagnose?«. Schmunzeln musste ich als Dr. Jakob Hein meinte, ein Großteil der ADHSler würde sich selbständig machen. ADHS hat so viele offensichtliche Puzzle-Teile, dass man sich immer wieder fragt, wie es so lange unter dem Radar bleiben konnte.

Noch sechs Tage bis »First Two Pages of Frankenstein«. Ich liebe diese Zeit, in der fast täglich Interviews oder andere kleine Schnipsel veröffentlicht werden. Gestern gab es wieder eine Live-Version zu einem neuen Song. Wieder so viel intensiver als das »Original«.

The National - Your Mind Is Not Your Friend: Live from Bearsville Theater (Woodstock, NY)

Dann mal noch ein schönes Wochenende!

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