Info

Lumi hat es nicht geschafft. Anfang letzter Woche bemerkte ich, dass sie Probleme mit ihrer linken Hinterpfote hatte. Es hatte den Anschein, als sei ein Gelenk verletzt, denn sie musste zum Laufen stets eine ausholende Bewegung machen. Außerdem setzte sie den Fuß nicht voll auf. Im Laufe der Zeit wurde das leider schlimmer statt besser. Sie verbrachte die letzten Tage im Kobel, kam einmal am Tag zum Fressen raus. So, als könnte sie ihre Pfote ignorieren, versuchte sie, Nüsse auszubuddeln und auch zu verbuddeln, doch es gelang nicht mehr. Wir konnten uns eine Lebendfalle leihen und sie dann gestern fangen und zum Tierarzt bringen. Leider hatte eine sich ausbreitende Entzündung ihr rechtes Hinterbein schon völlig steif gemacht, sodass es keine Heilung mehr gab. Lumi kam Ende Oktober 2024 (link: page://RuXUj3RXTrSJq8IG text: das erste Mal) zu uns auf den Balkon. Wir konnten beobachten, wie sie im Laufe der ersten Tage alle Hauswände auf- und abkletterte und jeden Balkon auscheckte. Offenbar gefiel ihr, was sie sah, und sie machte den Hof zu ihrem Revier. Anfang Januar (link: page://Dnwflizi4hcAh9qc text: zog sie in den Kobel), den wir aufgehängt hatten. Mitte Februar brachte sie ihre (link: page://oW7AKLd5hHEyX5yK text: ersten Kinder zur Welt). Sie vertraute uns so weit, dass wir das gesamte Familienleben miterleben durften. Nach spätestens drei Tagen kam sie immer wieder auf unseren Balkon zurück. Dabei hat sie immer eine natürliche Distanz bewahrt, die sie auch von mir eingefordert hat. Immer, wenn ich versuchte, ihr mal eine Nuss per Hand anzubieten, buddelte sie sich eine aus, setzte sich an die andere Ecke des Balkons und zeigte mir: Danke, ich hab schon. Einzig den Teller Pinienkerne, den ich ihr nach ihrer Ankunft auf dem Balkon extra rausstellte, lehnte sie nie ab, egal wie gering unsere Distanz war. Sie machte die Regeln, die ich nur zu gern akzeptierte. Jetzt müssen wir uns nach einem Jahr von ihr verabschieden, und es tut sehr weh. Ich werde Lumi nie vergessen und bin ihr unendlich dankbar für die Zeit, die ich mit ihr verbringen durfte. Wir haben Lumi heute in ihrem Hof begraben. Mach’s gut, du kleiner Kämpfer! Vielen Dank an (link: https://www.instagram.com/holger_koppatsch/ text: Holger), der uns ein weiteres Mal mit Rat und Tat zur Seite stand. Dank seiner Kontakte konnten wir besser einschätzen, was zu tun war, Lumi fangen und letztendlich in eine Praxis bringen, die sie fürsorglich behandelt hat. Das alles ist nicht selbstverständlich. Schon gar nicht, wenn es sich um ein Wildtier handelt. Eichhörnchen haben ein hartes Leben, auch wenn sie immer so putzig scheinen mögen. Habt ein Auge auf sie und vielleicht unterstützt ihr auch die Menschen, sie sich so aktiv um sie kümmern und in Notdiensten und Vereinigungen, wie dem (link: https://www.eichhoernchen-notruf.com text: Eichhörnchen Notruf) tätig sind. Danke! **Am Ende des Artikels habe ich das letzte Bild von Lumi eingefügt. Wer kein totes Hörnchen sehen möchte, scrollt nicht ganz nach unten!**Wir werden dich nie vergessen, Lumi