Viel gibt es nicht zu berichten: Die Woche startete warm und sonnig mit dem ersten Biergarten-Besuch in diesem Jahr und einem alkoholfreien Radler. Und das war es dann auch gefühlt mit dem Frühling. Beim Sport draußen wird man wieder nass, die kürzlich gepflanzten Balkonblumen mussten noch nicht ein einziges Mal gegossen werden.

Eine erwähnenswerte Premiere in diesem Jahr: Am Donnerstag gab es vor dem Yoga die erste Erdbeerschnitte mit frischen Erdbeeren! 😋

ChatGPT muss man löchern

Ich habe bisher von ChatGPT nicht viel gehalten. Wenn man jedoch penetrant speziell wird und detaillierte Fragen stellt, kommt man ziemlich weit. Awesome ChatGPT Prompts listet nützliche Einstiegsfragen, an denen man sich orientieren kann.

Mit QuickGPT für MacOS vom offenbar unermüdlichen Sindre Sorhus kann ChatGPT ganz einfach über die Menüleiste, das Dock oder eine Tastenkombination aufgerufen werden. Die App kann kostenlos heruntergeladen werden, indem der Preis von $0 in das Preisfeld eingetragen wird. Eine App für die Apple Watch hält er ebenfalls bereit.

Immer wieder gehört

Überraschend gab es in dieser Woche gleich zwei neue Songs von The National. iTunes hält, warum auch immer, neben dem angekündigten »Your Mind Is Not Your Friend« (danke, für diese Erinnerung!) auch »This isn't helping« bereit. Ich kann Musik nicht hören, wenn die Lyrics mir nichts geben. Was auch bedeutet, dass ich mich vollends mit reinreißen lasse, wenn sie es tun. Und diese zwei Stücke, obwohl die Textmenge wirklich überschaubar ist, wiegen schwer.

Bastelkram

Die Suche nach einer Podcast-App habe ich aufgegeben und mir stattdessen in Notion eine Datenbank für gehörte und erinnerungswürdige Podcasts angelegt. Außerdem habe ich meine Zeiterfassung in Notion verbessert und intensiv genutzt. Mein »Aufschieben-Tracker« macht mir tatsächlich ein schlechtes Gewissen und führte dazu, dass ich die jeweilige kleine Aufgabe dann lieber schnell erledigt habe.

ADHS

In letzter Zeit habe ich wieder mehr zu knabbern an dem, was mir diese Diagnose offeriert hat. Ich habe sogar eine lange Pro und Kontra Liste zum Thema Medikamenteneinnahme geschrieben. Die fiel viel eindeutiger aus als ich erwartet hatte, was mir die Sorgen aus dem Kopf vertrieben hat. Auch die Einsicht, dass manche Dinge so sind, wie sie sind - auch ohne mich, war befreiend.

Dabei habe ich unter anderem den fantastischen Artikel »Selbstwertwahrnehmung bei ADHS Erwachsener« (PDF) von Heiner Lachenmeier noch einmal gelesen. Sollte man als betroffene Person lesen. Mehrmals.

Die unterschiedliche Wahrnehmung von Reizen und die Reaktion darauf bei ADHSlern und neurotypischen Personen ist in diesem Filtermodell dargestellt. Muss sich niemand wundern, wenn Leute mit ADHS in Millisekunden vom 100sten ins 1000ste kommen. Und andersherum - und für mich wichtig zu bedenken - muss ich mich nicht wundern, wenn das bei anderen ganz anders ist.

Was ich lange nicht auf dem Schirm hatte, ist die Tatsache, dass es neben dem allseits bekannten Hyperfokus auch den negativen Hyperfokus gibt ... Auch dieses PDF, »ADHS und der Hyperfokus« befasst sich mit dem Thema.

Sehr aufschlußreich und informativ ist »ADHS bei Frauen« von Astrid Neuy-Lobkowicz.

Hier noch ein paar Fotos der Woche. Habt einen guten Sonntag!

Hier noch das Video zu »Your mind is not your friend«. Und nu ist aber wirklich Schluß für heute.