Es ist immer noch kalt auf unserem NO-Balkon. Jeden Tag muss ich mir etwas überziehen während das Rentner-Ehepaar gegenüber schon mehr Vitamin D getankt hat, als ich den Sommer über abbekommen werde. Davon abgesehen: Was für schöne Temperaturen: Morgens kühl und tagsüber nicht zu heiß. Das gefällt mir sehr.

Arbeitstechnisch war die Woche ruhig. Vorzeigbar sind ein Field Notes Büchlein und eine Zeichnung (oben zu sehen). Der Rest ist Work in Progress ... Die Field Notes waren mir schon wieder ausgegangen, ich konnte sie aber beim besten Dealer umgehend und mit netter persönlicher Kommunikation auffüllen.

Ich fragte bei Mastodon nach Apps zur Lesezeichen-Verwaltung und möchte euch die Antworten nicht vorenthalten. Neben der naheliegenden Nutzung der Browser-Lesezeichen wurden die folgenden Möglichkeiten genannt:

• Anybox - App für iPhone, iPad und Mac. Abo und Einmalzahlung.
• GoodLinks - App für iPhone, iPad und Mac. Einmalzahlung.
• Omnivore - Komplette Später-Lesen-App. Open Source, auch auf eigenem Server zu installieren. Extrem featurereich mit Hervorhebungen, automatischer Newsletter-Aggregation und Sync zu Logseq und Obsidian. Sieht sehr gut aus! Kostenlos.
• LinkAce - Kostenlos und Open Source zum selbst hosten
• Linkding - Umfangreicher Manager zum selbst hosten, kostenlos.
• Raindrop.io - Featurereiche Webapp mit Apps. Kostenlos und Abo.
• Shaarli - Bookmarks zum selbst hosten. Letztes Update 2018. Kostenlos.
• Pocket - Später-Lesen-Dienst mit Apps. Kostenlos.

Ich habe mir jetzt Anybox zum Testen ausgesucht, weil ich in meinem Hosting-Paket keine Möglichkeit habe, mit Docker zu agieren, was Omnivore, LinkAce und Linkding aber benötigen. Schön ist hier, dass sich gespeicherte Lesezeichen sehr einfach als Markdown ausgeben und dann z.B. in einem Artikel wie diesem verwenden lassen.

Außerdem suche ich nur eine "erwachsene" Lesezeichen-Verwaltung. Als Später-Lesen-App verwende ich Readwise Reader. Omnivore scheint hier als kostenlose Variante aber schon eine Alternative, wenn man die Anbindung zu Readwise nicht braucht und auch auf AI verzichten kann...

Der mit Abstand wichtigste Punkt auf meiner Agenda für diese Woche war - und da waren Hirn und Herz sich ausnahmsweise mal einig - der vierteljährliche Besuch bei meinem Psychiater. Seit einiger Zeit hatte ich das Gefühl, dass mir mein ADHS-Medikament stark auf die Stimmung schlug. Endlich zu wissen, was mit einem los ist, etwas zu bekommen, was zweifellos hilft und dann zu erleben, wie es nach Monaten querschlägt, ist frustrierend. Zu meiner Erleichterung gab es viel Verständnis, Wissen und ein anderes Medikament mit neuer Dosierung. Also heißt es jetzt wieder mutig sein. Die ersten zwei Tage waren vielversprechend. Erleichterung. In der Apotheke musste ich dann schmunzeln als mir die paradoxe Wirkung von einigen Medikamenten bei meinem ADHS bewusst wurde. Die unter großer Kontrolle verschriebenen Betäubungsmittel, bringen mir gerade so viel innere Ruhe, so dass ich über meine Prioritäten nachdenken und dann Aufgaben angehen kann. Die frei verkäufliche Lavendel-Kapsel gleich daneben zur Beruhigung der Nerven hat mich in der Vergangenheit schon mehrmals vor lauter innerer Unruhe gegen Wände rennen lassen 🤷‍♀️.

Es lohnt sich übrigens, Wochenrückblicke zu lesen: So habe ich letzte Woche bei Björn von dessen Lieblingsitaliener gelesen. Kurz danach saßen wir auch schon sehr zufrieden und gesättigt dort 👍.

Habt einen schönen Sonntag und paßt auf euch auf!